Fahrt in die Hölle Lungensteckschuß
Deutsche Geschichte Wappenkunde Kewitz-Stammbaum KEWITZ-VERZEICHNISS
|EINLEITUNG| |FRÜH-U.HOCHMITTELALTER I|
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DER NAMEN
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Früh- und Hochmittelalter II

nter Lothar III. von Supplinburg (1125-1137) setzte die Ostsiedlung ein. Mit Konrad III. (1138-1152) begann für mehr als ein Jahrhundert die Herrschaft der Staufer und der Kampf mit den Welfen und ihrem mächtigsten Vertreter, Heinrich dem Löwen. Unter Friedrich I. Barbarossa (1152-1190) verlor Heinrich 1180 seine Herzogtümer. Bayern kam damals an die Wittelsbacher (bis 1918). Im Norden und Osten, wo seit 1163 in Schlesien ebenfalls die deutsche Siedlung begonnen hatte, ging der deutsche Einfluss zurück. Friedrich sicherte sich durch Heirat Burgund. Nach langen Kämpfen mit dem Papst kam es zu einem Ausgleich (Friede von Venedig 1177). Die Hoheit des Reichs über die lombardischen Städte blieb im Frieden von Konstanz 1183 erhalten. Heinrich IV. (1190-1197), durch Heirat auch König von Sizilien, errang eine immense Machtfülle (Lehnshoheit über England, Zypern und Armenien). Sein früher Tod stürzte das Reich in langjährige Wirren (Doppelwahl: Philipp von Schwaben und Otto IV.). Innozenz III. unterstützte zunächst Otto IV. (1198-1218). Als der Welfe jedoch die staufische Italienpolitik wieder aufnahm, ließ der Papst Friedrich II. zum Gegenkönig wählen, der nach der Niederlage Ottos bei Bouvines (1214) in Deutschland allgemein anerkannt wurde. Friedrichs II. (1212-1250) Politik basierte auf dem nach normannischer Tradition straff organisierten Beamtenstaat Sizilien. In Deutschland überließ Friedrich wesentliche Regalien den geistlichen und weltlichen Fürsten (1220 bzw. 1231/32). 1226 gestattete er dem Deutschen Orden die Errichtung einer Landeshoheit in Preußen. 1227 schlugen die norddeutschen Fürsten bei Bornhöved den dänischen König Waldemar II. und erzwangen die Rückgabe der Küstengebiete jenseits von Elbe und Elde. Imperial gesehen war die Stellung Friedrichs, der bei dem von ihm geführten 5. Kreuzzug noch die Krone des Königreichs Jerusalem errang, auch in Deutschland unangefochten, wo er seinen Sohn Heinrich (VII.) als König eingesetzt hatte. Nur gegen das Papsttum blieb ein letzter Erfolg aus. Mit seinen schwachen Nachfahren Konrad IV. (1237/1250-1254), Manfred (1258-1266) und Konradin († 1268) endete die staufische Herrschaft.


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