Träume, Bräuche ,und Sagen |
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Ermländische Bräuche im Winterhalbjahr -von Elisabeth Wendl geb. Bischoff- |
11.November St.Martin! Mit dem Martinstag schließt das ländliche Wirtschaftsjahr. Für die bäuerliche Bevölkerung des Ermlandes war dieser Tag mit bestimten Ereignissen verknüpft. - Die Weidezeit ging zu Ende. Die Hirten wurden feierlich für ihren Dienst entlohnt. Knechte und Mägde wechselten selten ihren Arbeitsplatz. Die im Ermland oft gebrauchte Redensart "Martin machen" heißt den Dienst wegen eines Vorkomnisses aufgeben. Das Ziehen zu einem neuen Arbeitsplatz, daher die Bezeichnung "Ziehtag" für den 11.November, war natürlich ein Grund zum Feiern, besonders für die Jugend. Das Feiern beschränkte sich nicht nur auf einen Tag, sondern in vielen Dörfern trafen sich die Burschen und Mädel eine Woche lang, jeden Abend im Krug zu Spiel und Tanz. ...weiter zu St.Kathrin |