Träume, Bräuche ,und Sagen |
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Ermländische Bräuche im Winterhalbjahr -von Elisabeth Wendl geb. Bischoff- |
Die Zwölfe
Auch im Ermland war der Volksglaube an die "zwölf heiligen Nächte" zwischen Weihnachten und dem Fest der Heiligen Drei Könige noch sehr lebendig. Die Bräuche bezogen sich vor allem auf bestimmte Handlungen in Haus und Hof. - Die Hausfrau durfte an diesen Tagen keine Wäsche waschen, und wennn sie es tat, dann sollte sie wenigstens nicht die Wäsche draußen aufhängen, "sonst kommt der Tod ins Haus". Diese Verbot bezog sich auf das Brotbacken. Die ermländische Bauersfrau befolgte diese Vorschrift, andernfalls "würden zwölf andere mitessen". Das bedeutete, das in dieser Zeit gebackene Brot wird wesentlich schneller gegessen als sonst. ...weiter zu - 31.Dezember - St.Silvester - |